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Liveticker vom Open-Air Poetry Slam

Herzlich willkommen zum exklusiven Poetry Slam Ticker – live vom „Open-Air-Poetry Slam Erlangen (das leider wetterbedingt drinnen statt findet)

+++ 14:00 +++
Die Sonne scheint, trotzdem entscheiden wir uns in den Saal zu gehen

+++ 14:30 +++
Die Sonne scheint immer noch. Die Leute wollen unbedingt nach draußen, aber die Technik steht jetzt im Saal

+++ 15:00 +++
Einlass. Die Leute stehen bis vor die Tür an. Die Sonne ist weg (Juhu) wir freuen uns auf den langen Slam Tag

+++ 15:30 +++
Jan begrüßt die Besucher. Viele hatten sich scheinbar vorher nicht informiert – denken jetzt kommt gleich der Slam.

+++ 15:35 +++
Nikita Gorbunov startet mit dem Konzert. Draußen regnet es (puh – alles richtig gemacht)

+++ 16:00 +++
Nikita macht Pause

+++ 16:45 +++
Nikita hat ein super Konzert gespielt. Das Publikum ist begeistert.
Bald beginnt der Slam

+++ 17:35 +++
Mit halbstündiger Verspätung starten wir in den Slam. Leider haben wir einige Absagen von Slammern wg. Krankheit. Haben kurzfristig noch umgestellt und Ersatzleute aufgetrieben. 5 Slammer kämpfen mit je 2 Texten um die Open-Air Krone. Der Saal ist voll. Sogar die Balkone sind bevölkert. Es gibt nur noch Stehplätze

+++17:40+++
Cello und Text gehen auf die Bühne und brechen die Stille

+++18:00+++
Der reguläre Slam beginnt mit Turnkey Facility

+++18:06+++
Julius Fischer geht auf die Bühne. Ein Text aus seiner Reihe „Ich hasse Menschen“ Heute: Frauen

+++ 18:13+++
Weiter gehts mit Martin Geier


+++18:20+++
Nächster Slammer ist Axel Horndasch

+++18:30+++
Team Hanz N Roses ist am Start

+++18:35+++ PAUSE
Diesmal gibt es nach der ersten Runde keine Applausabstimmung, weil die bisherigen Slammer auch in der zweiten Runde auftreten. Erst danach entscheidet sich, wer das Finale bestreitet

+++19:00+++
Die zweite Runde wird eröffnet von Julius Fischer mit einem Text über das Internet/Facebook

+++19:08+++
Axel Horndasch tritt auf die Bühne mit seinem Raptext  „Werbekampagne für Sternsinger“

+++19:15+++
Martin Geier mit seinem zweiten Auftritt über seine Zeit als Ministrant zu seiner atheistischen Gegenwart

+++19:22+++
Turnkey Facility kommt auf die Bühne. Sein Text handelt von der Suche nach dem Sinn des Lebens

+++19:27+++
Hanz N Roses beenden die zweite Runde mit ihrem Auftritt zum Thema Astronomie und Astrologie „Horrorskop“

+++19:34+++
Zusammenfassung von Jan – jetzt gleich wird sich entscheiden, wer ins Finale einzieht

+++19:43+++
Die Finalisten stehen fest: Julius Fischer und das Team Hans N Roses.
Vor dem großen Finale folgt nochmal das Ensemble Cello & Text

+++19:52+++
Jetzt kommt das Finale. Julius Fischer startet. Wieder ein Text aus seiner Reihe „Ich hasse Menschen“

+++19:58+++
Julius rockt das Haus, kann Hans N Roses da noch dagegenhalten???

+++20:07+++
Hans N Roses haben keinen Teamtext mehr. Kurzerhand mischen sie zwei ihrer Einzeltexte zu einem neuen. Geniale Idee! Doch wer wird siegen? Jetzt kommt die Abstimmung.

+++20:10+++
And the winner is…. JULIUS FISCHER
Nicht wie üblich ein Doppelsieg, sondern ein eindeutiges Votum!

+++20:14+++
Der Slam ist zuende. Es folgt noch der musikalische Mainact des Tages: Lydia Daher gegen 20:45 Uhr

+++21:00+++
Lydia Daher spielt!

+++22:00+++
Aus aus, das Festival ist aus. Vielen Dank für die zahlreichen Besucher und die Kunst!*
Es war ein schöner, aber langer Tag.

Wir sehen uns am 19.09. wieder zum regulären Slam!

8.8.2010 – (Open Air) Poetry Slam & zwei Konzerte

Das E-Werk und wir bedanken uns bei unserem tollen Publikum mit einem großen Open Air Spezial:
Konzert/Soloprogramm von Nikita Gorbunov, Poetry Slam und als krönender Abschluss ein Konzert von Kultmusikerin Lydia Daher!

Sonntag, 08. August 2010 – ab 15:00 Uhr
Erlangen, E-Werk – WEGEN REGEN IN DEN SAAL VERLEGT
Eintritt frei!

Über 8 Jahre ist der Poetry Slam nun schon im E-Werk zu Hause. Am 8.8. macht er einen Schritt vor die Tür und findet im gemütlichen Garten des E-Werks statt – für ein sommerliches Open Air Spezial der populären Veranstaltungsreihe. Dabei wird das gewohnte hochkarätige Programm wie jeden Monat geboten und zusätzlich von zwei kompletten Konzerten eingerahmt. Und als kleines Dankeschön des E-Werks an das treue Publikum ist diesmal der Eintritt frei.

Wir verkünden voller Freude, dass wir für die beiden jeweils einstündigen Konzerte sowohl die musikalische Senkrechtstarterin Lydia Daher als auch den Underground-Geheimtipp Nikita Gorbunov verpflichten konnten. Und natürlich ist der Poetry Slam ebenfalls mit außergewöhnlichen Bühnenpoeten aus Hamburg, Leipzig, Ludwigsburg, Jena, Ditzingen, Nürnberg und Erlangen besetzt.


PROGRAMMÜBERSICHT:


ab 15 Uhr: Nikita Gorbunov – Konzert und Soloprogramm

Nikita Gorbunov, Urenkel des bekannten Diplomaten und Schriftstellers Lew Kopelew, wurde in Moskau geboren und im Zuge der Wende bis nach Stuttgart gespült. Seine ersten lyrischen Gehversuche unternahm er als Rapper „Sajuz“, doch mit der Verrohung des deutschen Hip-Hops erkannte er die Zeichen der Zeit und brach auf zu den Ufern des „Liedermachings“. Seine Herkunft spiegelt sich deutlich in seinen Liedern wieder: frech, provozierend, politisch antikorrekt und gleichzeitig melancholisch, emotional und unvorhersehbar – eindeutig „made in Russia“!

Sein großes Herz schüttet Gorbunov schlückchenweise auf die Saiten seiner in Es gestimmten Gitarren und besingt die wunderbare Witzigkeit des Traurigen mit Liedern wie „Der Deutsche liebt den Krieg im Schnee“, „So lang der Daimler-Stern sich dreht“ und „Biermann: mein Schnauzer wird euch schützen“, ohne dabei ein Tabu ungebrochen zu lassen. Zwischendurch streut er mithilfe eines Samplers kleine Hörspiel-Kabaretteinlagen in sein von skurrilem Witz und unvergesslichen Melodien angefülltes Programm ein.


ab 17 Uhr: Poetry Slam

(Julius Fischer, Leipzig)

(Armin „Schriftstehler“ Sengbusch, Hamburg)

(Hanz N‘ Roses, Ludwigsburg)

Auch der beliebte Wettstreit der Dichter findet diesmal unter freiem Himmel statt. Wir freuen uns u.a. auf den kurios komischen Julius Fischer (Leipzig), den manche von euch schon als eine Hälfte des Fuck Hornisschen Orchestras kennen und schätzen gelernt haben, sowie auf Armin „Schriftstehler“ Sengbusch (Hamburg), der sich mit seiner ernsten und manchmal sehr traurigen Bühnenpoesie im vergangenen Jahr einen Namen auf den Slambühnen Deutschlands gemacht hat und nun zum erstmalig nach Erlangen kommt. Die beiden Nachwuchstalente Sina Ahlers und Markus Heller (beide aus Ditzingen) feiern ebenfalls ihr Erlanger Bühnen-Debüt. Gleiches gilt für das Duo Hanz N‘ Roses (Ludwigsburg), das sich der komischen Perdormance-Poesie verschrieben hat. Last but not least beehren uns der humoristische Prosaist Peter Parkster und Martin Geier, der Mann mit den ständig wechselnden Textkonzepten (beide aus Nürnberg).

Neben den beiden Konzerten vor und nach dem Poetry Slam hat auch der Slam selbst sein eigenes kleines musikalisch-lyrisches Bonusprogramm, für das diesmal das Duo Cello & Text (Jena & Erlangen) mit einer waschechten Bühnenpremiere sorgen wird. Dahinter verbirgt sich der mehrfache Gewinner des Erlanger Slams Lucas Fassnacht, dessen Texte live von einem Cellisten untermalt und akkustisch illustriert werden werden. Wir sind gespannt!


ab 20 Uhr: Lydia Daher & Band – Konzert

Lydia Daher, geboren 1980 in Berlin, ist Lyrikerin, Musikerin, Sprachkünstlerin: Sie machte sich zunächst in der Poetry-Slam-Szene einen Namen, trat dann auch in Clubs und Theaterhäusern auf und wurde 2005 in Leipzig zur besten weiblichen Bühnendichterin Deutschlands gekürt.

Im WM-Sommer 2006 verkroch sie sich in ihrer Wohnung, ausgestattet mit der Aufnahmesoftware GarageBand, einer Westerngitarre, einem alten Casio-VL-Tone und diversen Kinderinstrumenten. So entstand das Album “Lydia Daher” mit eigenen Lo-Fi-Popsongs, das im Herbst 2007 beim Entdecker-Label Trikont/Indigo veröffentlicht wurde und die Herzen aller (!)  Kritiker im Sturm eroberte.

„Und gleich will Pop wieder etwas bedeuten.“ (Die Zeit)

„(…) ein bezauberndes Pop-Album mit poetischen Texten (…), wie das derart lässig bislang nur Bernadette La Hengst gelang.“ (FAZ)

„Intensive, atmosphärische Momentaufnahmen von Stimmungen, Begebenheiten, Beobachtungen.“ (Deutschlandradio Kultur)

„Frech, unverschämt direkt und sinndicht… Scharfkantig sind manche Worte. Aber auch die kommen daher, als hätte ein Schmetterling sie hereingetragen.“ (Mittelbayerische Zeitung)

Wir freuen uns, dass es neben all dem Casting-Wahnsinn und den in Unbekanntheit vor sich hin dümpelnden unentdeckten Talenten sowas wie Lydia Daher auch noch gibt – wenngleich auch nur sehr selten – und dass sie zu uns nach Erlangen kommt!