Schlagwort-Archive: Bumillo

Nächster Slam: 13. April

Sonntag, 13. April 2014
E-Werk, Erlangen (Clubbühne)
Einlass 19:00 Uhr
Beginn 20:00 Uhr
Eintritt 7 Euro

Eigentlich haben wir gar nicht viel zu sagen – diese Damen und Herren schon:

Aida  (Erfurt)
Christian Ritter (Bamberg)
Kathi Mock (Tübingen)
Bo Wimmer (Marburg)
Daniel Wagner (Heidelberg)
Bumillo (München)
Paul Weigl (Berlin)
Leo Frühling (Erlangen)
Flo Langbein  (Bamberg)

Musik:        Sabrina Radhia Behrens

 

 

 

Poetry Slam am 16. Dezember 2012

Sonntag, 16.12.2012
E-Werk, Erlangen (Clubbühne)
Einlass 19:00 Uhr
Beginn 20:00 Uhr
Eintritt 7€

Freut euch auf eine schöne Bescherung, auch wenn ihr unartig wart! Die Weihnachtsausgabe des Erlanger Poetry Slams steht vor der Tür wie das Christkind und ist ebenso reich bepackt – finden sich doch in diesem Monat fast nur Stars & Sternchen der deutschsprachigen Slamszene im Bühnenaufgebot.
Auch das Rahmenprogramm bietet Anlass zur Freude. Nachdem im vergangenen Jahr immer wieder (und hartnäckig) Zuschauer nach ihm gefragt haben, kommt er am 16.12. wieder nach Erlangen. Special Guest des Dezember Slams ist Nikita Gorbunov, der melancholische Liedermacher, Gangsterrapper, Soundtüftler und Meister der „versöhnenden Beschimpfung“. Autsch & juhu!

Dem Dichterwettstreit stellen sich…

Linn Penelope Micklitz (Leipzig)
Bumillo (München)
Frank Klötgen (Berlin)
Alex Burkhard (München)
Martin Geier (Nürnberg)
Robin Mesarosch (Sigmaringen)
Sven Kemmler (München)
Franziska Wilhelm (Leipzig)
Denise Anhölcher (Lauf)
Ingo Winter (Lauf)
Markus Berg (München)

Rahmenprogramm:

Nikita Gorbunov (Stuttgart)

Nikita, der Slam-Poet, Musik-Kabarettist und ein bisschen Gangster-Rapper, ist zwar in Moskau geboren, aber er ist die größte Kartoffel, die Sie sich vorstellen können: Nörgelnd, links auf eine unlockere Weise und an peinlichen Fernreisen interessiert. Nur, dass er seinem Vermieter erzählen musste, er sei Tänzer am Stuttgarter Ballett, um die Bude zu bekommen. Die unverschämten Sprüche aus dem Rap, die lyrische Performance der Slam-Poesie und seine Geschichte als Einwanderer in Deutschland verquirlt der gelernte Tontechniker mithilfe abgedrehter Effekte zu einem dichten, duftenden Bühnen-Eintopf.

Moderation: Jan Siegert (Stuttgart)

Neu beim Poetry Slam?
In diesem Wettstreit der Dichter sind alle Spielarten der Sprach- und Sprechkunst erlaubt: feinsinnige Lyrik, philosophische Exkurse, Kabarett und Stand-Up-Comedy, Spoken Word Performances, Improvisationen, Rap-Poesie und rasante Fun-Prosa. Doch ganz gleich, welches Genre und welches Niveau, welche Laune und welcher Text, ob dilettantisch oder virtuos vorgetragen – für 8 Minuten gehört jedem Teilnehmer des Dichterwettstreits die Bühne, bevor die Zuschauer in teils dramatischen Applausabstimmungen über Sieg oder Niederlage entscheiden dürfen. Wen wird das Publikum zum Sieger des Abends küren?

Du schreibst selbst Texte und möchtest bei unserem Poetry Slam damit auftreten?
Anmelden kannst du dich über das Kontaktformular dieser Seite.

Rückblick auf die Show am 19. April 2009

Tolle Fotos des Abends, geschossen von Crosa:
http://www.flickr.com/photos/facing-my-life/sets/72157617208367146/show/

Der Artikel zur Show aus den Erlanger Nachrichten:
http://www.erlanger-nachrichten.de/artikel.asp?art=1005345&kat=56&man=3

Jakob Nacken aus Tübingen war an diesem sommerlich temperierten Abend für das Rahmenprogramm zuständig. Mit elegantem Humor und eingängigen Melodien bildete er das genau richtige Kontrastprogamm zum wortgewaltigen Rest des Abends und unterhielt in drei kurzen Etappen vorzüglich – singend, klavierend, augenzwinkernd und schick in Schale geworfen.

Der Wettbewerb…
Erwin Krug debütierte auf der Slam-Bühne und fasste seinen alternativen Schöpfungsmythos kurz. An zweiter Stelle metzelte sich Turnkey Facilitys literarisches Alter Ego auf dem Weg nach „Silent Schwabach“ durch hochgeschwind kategorisierte Zombiehorden. Katharina Spengler traf den Nerv der Zuschauer mit einer aus lauter StudiVZ-Gruppennamen zusammengestückelten (trotzdem aber völlig flüssig ablaufenden) Partyabend-Episode. Martin Geier erzählte ohne ein Blatt vor dem Mund oder in der Hand von seiner Bundeswehrzeit und demonstrierte ganzen Körpereinsatz, als er sich gegen Höhepunkt darnieder legte, um den Schmerz der Pointe plastisch darzustellen. Benjamin Reichstein skizzierte sein Leben und Selbst- und Weltbild auf lyrischem Grund: ein Autokorso voller Filmzitate, spontane Eingebungen und Musik. Bumillo forderte der Kultur des Jammerns das R ab und beschwor die Lust am Jammen, während sein Körper zum Rhythmus seiner Verse reagierte. Katharina Spengler und Bumillo wurden vom Publikum favorisiert bzw. finalisiert.

In Runde Zwo ironisierte Sophie Sonnenblick den Zwang des Helfens und des schlechten Gewissens auf Grundlage der Verschwendungsroutine unsrer Luxusgesellschaft. Billy erhob die in jedem Menschen – schreibend oder nicht – schlummernde Poesie zum Thema und schickte seinen Blick dann in die vermeintlich eigene Vergangenheit, um in einem zweiten Text einer so tiefen wie tragischen Beziehung zu gedenken. Lucas Fassnacht inszenierte den Tag der Bundeswehrmusterung hochliterarisch: zunächst balladesk, hernach als Sonett, um schließlich dem Thema Wehrpflicht/Krieg im dritten Teil in Kinderliedform die moralische Breitseite zu verpassen. Nils Rusche sorgte mit seiner Brandrede für präventive Zärtlichkeit für ein kleines Happening: er forderte die Zuschauer auf, einander den Kopf zu streicheln und den Nacken zu massieren – er war dabei beeindruckend überzeugend… Frau Wortwahl demontierte im Supermarkt ihres Textes eine fiktive Kritikerin ihres angeblich biologisch unreflektierten Einkaufsverhaltens in einer rasenden Tirade. Zu guter Letzt verlor sich Gauner in der Jackentasche seiner Erinnerung, um schließlich festzustellen, dass die wirklich wichtigen Dinge nicht verloren gehen können, weil sie sich ins Wesen eines Menschen selbst einprägen. Mit diesem Text zog er ins Finale ein.

Das wurde nach kurzer Pause wie die anderen Runden von Jakob Nacken eingeläutet, der diesmal mit dem sprachlich versierteren Text „Wandern im Wörterwald“ sein an diesem Abend nicht aufgezeigtes literarisches Spektrum zumindest erahnen ließ (weil er halt fürs Musizieren zuständig war). Katharina Spengler, Bumillo und Gauner erzeugten eine zünftiges Finale, dass am Ende Bumillo für sich entschied. Gratulation, Herr Bumillo!

Ankündigung für den 19. April 2009

Auditive Feinschmecker, optische Allesfresser und leidenschaftliche Slammermäuler aufgepasst!
Am Sonntag, den 19. April 2009, wird ab 20.30 Uhr (Einlass 20 Uhr) wieder der Unberechenbarkeit gehuldigt und der Poetry Slam nimmt die Kellerbühne des E-Werks in Beschlag.

Wollt ihr mitmachen?
Dann flux eine Email schreiben an web[punkt]de]slamanmeldung[ätt]web[punkt]de

Folgende Sprach- und Sprechkünstler haben sich bereits dafür entschieden:

Bumillo (München)
der Star & Stan der Münchner Slamszene zum ersten Mal bei uns in Erlangen – es wurde aber auch Zeit!

Gauner (Berlin)
einst Pionier des deutschen Hiphop, seit Jahren landesweit gefeierter Slampoet auf deutschen Bühnen, ebenfalls zum ersten Mal bei uns

Frau Wortwahl (Nürnberg)
ambitionierte Autorin, zudem Regisseurin des Theaterstücks „Einer stirbt immer“, das kürzlich gefeierte Premiere hatte

Nils Rusche (Bamberg)
gerade auf Österreich-Slam-Tour gewesen, bald schon auf unserer Showbühne

Benjamin Reichstein (Nürnberg)
Pirat und Teilnehmer der fränkischen Meisterschaft 2008, verfilmt derzeit eine seiner Kurzgeschichten
http://sleeplessmovie.wordpress.com/

Katharina Spengler (Erlangen)
Gewinnerin des e-poetry shortstory awards und liebgewonnene Dauerteilnehmerin

Billy (Bayreuth)
erstmals bei uns und daher vorerst ein Rätsel

Martin Geier (Nürnberg)
der Storyteller der fränkischen Slammer-Riege changiert nach Lust und Laune zwischen lustiger und moralisierender Grundierung

De Ossi Pussys (Erlangen)
die beiden Exilanten Neftalie und Turnkey Facility haben nicht nur aus Gründen der Heimatverbundenheit ein Zweierteam gegründet…

Lucas Fassnacht (Erlangen)
der Titelverteidiger verteidigt seinen Titel – aber eigentlich geht es nur um seinen neuen Text

special act: Jakob Nacken
Der Kabarettist und Entertainer aus Tübingen wird beim nächsten Slam unser special act für das Rahmenprogramm sein – ein Charmeur der alten Schule, schwarzer Anzug und stilvoller Humor, er sitzt am Klavier (unsres kommt ohnehin viel zu selten zum Einsatz) und singt, ist knapp 2 Meter groß, aber das tut nichts zur Sache. Im Jahr 2004 beim Nationalslam in Stuttgart wurde er zusammen mit Helge Thun deutscher Meister im Teamwettbewerb!

Als Vorgeschmack…
http://www.youtube.com/watch?v=vAwiLJJtf3A

Plakat-April09