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Poetry Slam am 20. Mai 2012

Sonntag, 20.05.2012
E-Werk, Erlangen (Clubbühne)
Einlass 19:00 Uhr
Beginn 20:00 Uhr
Eintritt 7€

ACHTUNG: Letzte Show vor der EM- und Sommerpause!

Es ist angedichtet! Feinsinnige Lyrik, Kabarett und Stand-Up-Comedy, Spoken Word Performances, Improvisationen, Rap-Poesie und rasante Fun-Prosa – im Wettkampf der Bühnenpoeten erwarten uns wieder alle Spielarten der Sprach- und Sprechkunst.

Bisher im Mai dabei:

Tommy Tes Fu (Marburg)
Robin Mesarosch (Stuttgart)
Tilman Döring (Darmstadt)
Bleu Broode (Bremen)
Bybercap (Erlangen)
Das lyrische Wir (Erlangen)
Martin Geier (Nürnberg)
Eny42 (Amberg)
Lukas Willer (Erlangen)
Felix Kaden (Erlangen)

Als special guest außerhalb des Wettkampfs begrüßen wir im Mai:

Stefan Dörsing (Gießen)

Der gebürtige Görlitzer wagte im Jahr 2004 seine ersten, tapsigen Schritte auf der Slambühne und läuft inzwischen Marathons: ungezählte Auftritte bei Slams im gesamten Bundesgebiet und der Schweiz, auf Literaturfestivals, bei der documenta 2007 in Kassel, auf ARTE oder im WDR. Der Preisträger des Jungen Literaturforums Hessen/Thüringen 2011, dessen Texte man sogar in Schulbüchern der Deutsch-Oberstufe finden kann, hat zudem einen künstlerischen Migrationshintergrund – er kommt aus der Rap- und Beatboxszene. Man merkt es seiner Bühnen-Performance  mit Freuden an. Darüber hinaus feierte er als Mitglied des Slam-Teams „Allen Earnstyzz“ (deutschsprachige Poetry Slam Vize-Meister und Thüringer Meister 2011)  beachtliche Erfolge. Er kann aber laut eigener Aussage auch Maschinen bauen und mag das zweite Gesetz der Thermodynamik.

 

 

 

Radiosendung Wort Ab! August 2010

Wort Ab! – Das Poetry Slam Hörmagazin von und mit unserem Slam DJ Manuel Siegert auf Radio Z 95,8 Mhz in der Metropolregion Nürnberg.

Wir haben für euch die Sendung aufgezeichnet und können sie euch hier als kostenlosen Stream anbieten:

Mit freundlicher Unterstützung von Radio Z – 95,8 MhZ

Diesmal gab es ein Sommer-Spezial mit Klassikern aus Slam-Musik und -texten von

  • Johanna Zeul (verschiedene Lieder ihrer ersten und neuesten CD)
  • Bleu Brode (2009)
  • Andreas ‚Commandante‘ Grimm (Mit einem Tex von unserem bereits vergriffenen Sampler „Sampled Inspiration“)
  • Theresa Hahl (2010)
  • Nikita Gorbunov (zwei Lieder seines Albums: Das kleine Krokodil & Mädchen)
  • Bybercap (2005)
  • Matthias Egersdörfer (2003: der frisch dekorierte Gewinner des Bay. Kabarettpreises war auch mal erfolgreich auf unserer Slambühne in Erlangen!)

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Rückblick auf die Show am 15. März 09

Die Bilder des Abends stammen wie schon im Februar vom Nürnberger Photo-Spezialisten Crosa, dem hinter dem Objektiv immer wieder verblüffende Meisterleistungen gelingen:
www.flickr.com/photos/facing-my-life/sets/72157615440746368/ und
http://www.facing-my-life.de/2009/03/17/poetryslam-erlangen-kellerbuehne/

Spezialgast des Monats war diesmal Kabarettist und Liedermacher Nils Heinrich, von dessen Qualitäten man sich an diesem Abend fürwahr überzeugen konnte – er gab sogar seinen legendären Fischers-Fritze-Rap (eine Parodie auf Aggro Berlin) zum Besten, der ja nun schon seit Jahren als Kultclip im Internet kursiert. Im Internet lohnt die Reise auch zu Heinrichs Homepage www.nilsheinrich.de/, welche an Content nicht zu knapp geraten ist. Komm bald wieder, Nils!

Jan Brauner (Erlangen) kam über die Offene Liste als erster und auch zum ersten Mal auf die Bühne und eröffnete den bunten Reigen mit lupenreinem selbstreferenziellen Rap der gängigen Güteklasse, inklusive Kapuze. Peter Landshuter (Heilsbronn) zelebrierte über die Distanz dreier Kurzgeschichten das Fränkische nach Mundart des Hauses bzw. Landstriches, erhob sich dabei aber deutlich über das der kleinkünstlerischen Mundart üblicherweise angedichtete Bauerntheater-Niveau und überzeugte nicht zuletzt durch ernste Untertöne in seiner mitunter nostalgischen Lebensrückschau. Ein zumindest innerhalb seines Textes immer zorniger werdender Simon Fregin (Heimerdingen) folgte an dritter Stelle und rechnete bald schon tiradenhaft mit den tatsächlichen sowie nur so titulierten krankhaften Auswüchsen unserer Gesellschaft ab und stellte die Schuldfrage, ließ interessanterweise aber keine klare eigene Position erkennen. Katharina Spengler (Erlangen) bewies erneut ihre literarische Vielseitigkeit und wechselte mit einer prosaistischen (Selbst-)Gesprächsaufnahme und einem Kurzgedicht zu Kain/Abel beinahe eichhörnchenhaft die textliche Kategorie, in die man Frau Spengler eventuell nach ihren letzten beiden Auftritten eingeordnet hatte. Die humoristische Rechnung des erfrischend lakonischen Florian Cieslik (Köln) ging auf wie ein Pfannkuchen, denn dem Publikum gefielen seine drei satirischen Gedichte zu Leid und Lust zu zweit bis dritt so gut, dass es ihn zum Sieger der ersten Runde erklärte. Den Rundensieg teilte er sich jedoch mit dem nachfolgenden Lucas Fassnacht (Erlangen), welcher mit einer ausdrucksstarken, überspitzten Tages- und Wohnungsbetrachtung eines typischen studentischen Männerlebens nach aufgezwungener Wiedererlangung des Junggesellenstatus` die Zuschauer ebenfalls zu überzeugen wusste.
Runde zwei wurde von Thomas 7-Haar aus der Offenen Liste eröffnet, der mit einem ausgezeichnet einstudierten auswendig gelernten Text von verwirrend surrealer Natur einen Senkrechtstarter in Szene setzte, der den Begriff in die Tat umsetzt. Mal ganz was anderes dann von Turnkey Facility (Erlangen): ein flammendes Plädoyer für den von Premiere aufgekauften und konzeptionell bisher einzigartigen Spartensender GIGA TV, der diesen Monat den Betrieb einstellen soll, und dessen beträchtliche Fanbase durch ein ungewöhnlich starkes Zusammengehörigkeitsgefühl verbunden zusammen mit der Redaktion gegen das mediale Todesurteil aufbegehrt. Elegante Prosa anschließend von Eva Wachter (Ditzingen), die einem schönen französischen Mädchen mit Worten einen Szene, nämlich den Versuch eines Gesprächs, gemacht hatte und danach die ausgebreiteten Klischees mit einem ungewöhnlichen Ende relativierte. Christian Ritter (Würzburg) schrieb sich eine blumige Zukunft als gefeierter Bestsellerautor auf den Leib – ein satirischer Rundumschlag gegen den etablierten Literaturbetrieb, die selbstherrlichen Protagonisten dieses Fachs und deren Speichellecker. Bleu Broode (Bremen) war ganz Kunst, sein Text reihte zahlreiche zur Auslebung dieses abstrakten Begriffs denkbare Provokationen aneinander und stilisierte sie zu Akten eines künstlerischen Zwangs, der schließlich die Selbstzerstörung durch Selbstverspeisung herbeiführte. Runde zwei ging für das Publikum an Herrn Ritter.

Im Finale dachte Florian Cieslik über den Begriff Unglück nach, Lucas Fassnacht wurde griechisch-tragisch und Christian Ritter verblüffte mit dem ersten ernsten Text seines Bühnendaseins. Zum Gewinner des März-Slams kürten die Zuschauer mit knapper, aber verifizierbarer Mehrheit finalamente Lucas Fassnacht, der sich hinter dem Mikrofon nicht nur der Kellerbühne im Laufe der letzten Monate kontinuierlich weiterentwickelt hatte und nun verdient den Sieg mit nach Hause nahm. Herzlichen Glückwunsch!

Slam Show am 15. März 2009

Am Sonntag, den 15. März 2009, heißt es um 20.30 Uhr in der schönen Kellerbühne des Erlanger E-Werks wieder: „Vorhang auf für den Poetry Slam!“ Und das, obwohl es gar keinen Vorhang gibt! Aber beim Slam darf jeder auf die Bühne, der eigene Texte geschrieben hat und vortragen möchte – einfach am Einlass melden. Sollten mehr Auftrittswillige da sein, als freie Plätze auf unserer Offenen Liste zur Verfügung stehen, entscheidet die Losfee. Wer sicher mitmachen will, schreibt eine kurze Mail an
slamanmeldung[ätt]web[punkt]de

Bisher im Wettbewerb:

Florian Cieslik (Köln)
eleganter Humor, meisterhaft lakonisch, souveräne Bühnenpräsenz

Bleu Broode (Bremen)
amtierender Champion der deutschsprachigen U20-Slam-Liga

Christian Ritter (Würzburg)
fränkischer Meister 2007, komödiantischer Ohrenschmaus

Lucas Fassnacht (Erlangen)
unlängst Sieger beim Fürther Slam, Spezialist für gereimte Erzählungen

Eva Wachter (Ditzingen)
intelligente Texte, charmante junge Frau bzw.
charmante Texte, intelligente junge Frau

Peter Landshuter (Heilsbronn)
fränkische Mundart in absoluter Reinkultur

Turnkey Facility (Erlangen)
sympathische Aura, Witz und sächsischer Dialekt

Simon Fregin (Heimerdingen)
jung, originell und performancestark

Felix Brenner (Bamberg)
trockener Humor, moralin gepfeffert

SPECIAL GUEST:

Kabarettist und Liedermacher Nils Heinrich wird mit einem Best-Of aus seinem Programm unseren März-Slam humoristisch-musikalisch einrahmen. Der Ex-Berliner und Ex-DDR-Bürger gilt nicht nur als ex-trem bissig und schlagfertig, sondern versteht es auch hervorragend, sich auf leichtfüßig liebenswerte Weise mittels alltäglicher Miniaturen an die großen Themen der Gesellschaft anzunähern, ohne sich dabei als Moralist verausgaben zu müssen. Nils Heinrich ist u.a. Preisträger des Swiss Comedy Award und des Hamburger Comedy Pokals – obwohl er gar keine Comedy macht! – und aktuell nominiert für den Prix Pantheon 2009 und den Wettbewerb Tegtmeiers Erben 2009. Er ist Gründungsmitglied der Berliner Kult-Lesebühne „Die Brauseboys“ und der noch jungen, aber nicht weniger kultigen Stuttgarter Lesebühne „7PS – Eurythmie und Marschmusik“. Seine aktuelle Doppel-CD „Die Abgründe des Nils“ ist vor wenigen Wochen bei Kennen Medien erschienen (wo auch Gerhard Polt, Biermösl Blosn und Martina Schwarzmann medial beheimatet sind) und wird am 27. März in der Fersehshow „Ottis Schlachthof“ (Bayrisches Fernsehen) erstmals öffentlich vorgestellt – beim Erlanger Slam am 15. März könnt ihr sie aber bereits kaufen.

Pressestimmen:

„Expressive und mitreißende Bühnenkunst“ – Kölner Stadt Anzeiger

„Originell, ausdrucksstark und richtig komisch“ – Süddeutsche Zeitung

„… erinnert an Reinhard Mey, zu dessen Ironie Nils Heinrich aber noch eine Spur hinterhältiger Gemeinheit dazugibt.“ – Westfalen Blatt

„Was man bei ihm vergeblich sucht, sind Witze über Comedy-Klischeethemen.“ – Stuttgarter Nachrichten

„… bringt seine Ideen mit so viel Charme, Wortwitz und Coolness auf die Bühne, dass man ihm stundenlang zuhören möchte.“ – Südkurier Konstanz

„Genauer und kritischer Beobachter seiner Umwelt. Schön böse.“ – Ruhr Nachrichten
Bochum

„Charismatische Stimme, brilliante Rhetorik“ – Kölner Rundschau

Plakat-März09